Die Villa Mairea
Die Villa Mairea auf dem Eisenhüttengelände Noormarkku wurde 1939 als Repräsentationsresidenz für das Ehepaar Maire (geb. Ahlström) und Harry Gullichsen erbaut. Das fortschrittlich gesinnte Ehepaar unterstützte die Künste und interessierte sich für den reinen Ausdruck der Moderne. Ihren guten Freunden, den Architekten Aino und Alvar Aalto, hatten die Gullichsens die Möglichkeit gegeben, die Villa Mairea frei und experimentell zu gestalten.
Unter diesen günstigen Bedingungen entstand ein einzigartiges Gesamtkunstwerk, das heute international zu den herausragenden Werken der Architektur des 20. Jahrhunderts gehört. Das Interieur der Villa Mairea wurde von Aino Aalto gestaltet.
Durch das Lebenswerk von Maire Gullichsen ist die Villa Mairea in vielerlei Hinsicht mit den Kunstinstitutionen und der Designindustrie Finnlands verbunden, beispielsweise mit dem Möbelhaus Artek, der Galerie Artek, der Free Art School in Helsinki und dem Kunstmuseum Pori, bei dessen Gründung Maire Gullichsen eine entscheidende Rolle spielte.
Ein Besuch der Villa Mairea ist nur nach vorheriger Absprache möglich.
Villa Mairea
Ahlström – eine Aktiengesellschaft im Zentrum der finnischen Industriegeschichte
Die Immobilien- und Waldverwaltungsgesellschaft Ahlström Kiinteistöt Oy wurde für ihre Bemühungen um die Erhaltung und Instandhaltung der kulturell und historisch wertvollen Eisenhüttengelände von Noormarkku und Kauttua besonders ausgezeichnet.
Die preisgekrönte, in einer alten Werkstatt untergebrachte Ausstellung Ahlström Voyage gibt einen Einblick in die sich über mehr als 160 Jahre erstreckende Geschichte der finnischen Industrie. Die Ausstellung zeigt ikonisches Kunstglas aus den Sammlungen der Glasfabriken Iittala, Karhula und Riihimäki, u. a. Einzelstücke der Savoy-Vase von Alvar Aalto, eine eindrucksvolle Sammlung aus der Produktion von Tapio Wirkkala sowie die Glasvase Orkidea von Timo Sarpaneva. Auf den neuesten der Präsentationstafeln, durch die die Ausstellung abgerundet wird, steht die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den Gullichsens und Aaltos im Vordergrund.
In den Wildniswäldern und Land- bzw. Wassergebieten, die im Besitz der Ahlström-Gesellschaft stehen, werden geführte Fischfang- und Kanusafaris mit vollem Serviceangebot sowie Klein- und Großwildjagden angeboten. Der in der Nähe des Eisenhüttengeländes gelegenen Wald kann – z. B. auch an einem Tagungstag – entlang eines Naturlehrpfades oder während eines geführten Vogelbeobachtungsausflugs erkundet werden.
Das Saunagebäude Koli-Sauna verfügt über verschiedene Saunen, u. a. eine Rauch- und Holzsauna sowie eine Badetonne am Flussufer des Noormarkunjoki.
Noormarkku works
Die Eisenhütte Noormarkku
Das Kunstmuseum Pori und das Jusélius-Mausoleum
Das Kunstmuseum Pori ist ein Museum für zeitgenössische Kunst, das 1981 um die Sammlung von Professor Maire Gullichsen herum gegründet wurde und die neuesten Trends der finnischen und internationalen Kunst präsentiert.
Konstruktivismus, Fluxus und Strömungen wie Land Art und Konzeptkunst haben den Weg zur Erforschung neuer Phänomene geebnet. Der Schwerpunkt der Sammlungen und Archive des Museums, das als Kunstmuseum der Region Satakunta fungiert, liegt auf dem Modernismus und auf neuerer Kunst.
Auf dem Friedhof von Käppärä im Nationalstadtpark Pori steht eine der beliebtesten Attraktionen der Stadt Pori, das Jusélius-Mausoleum. Das Mausoleum wurde von dem Industriellen Fritz Arthur Jusélius als letzte Ruhestätte für seine Tochter Sigrid errichtet, die im Alter von 11 Jahren an Tuberkulose verstarb.
Die ursprünglichen, bereits im frühen 20. Jahrhundert zerstörten Fresken des im neugotischen Stil erbauten Mausoleums, wurden von Akseli Gallen-Kallela gemalt, dem bedeutendsten Vertreter der finnischen Nationalromantik in der bildenden Kunst. Bis 1925 wurden sie durch Bronzereliefs des Bildhauers Emil Cedercreutz ersetzt. Die heutigen Fresken stammen aus den Jahren 1933 bis 1939 und wurden von dem Künstler Jorma Gallen-Kallela nach den Skizzen seines Vaters Akseli Gallen-Kallela angefertigt.
Visit Pori
Kunstmuseum Pori