Sein eigenes, gemeinsam mit der Architektin Aino Aalto entworfenes Haus wurde 1936 in Munkkiniemi fertiggestellt, einem Gebiet, das damals noch nicht offiziell zu Helsinki gehörte. Für das Haus, das heute als Heimatmuseum dient, wurde auch ein Atelierflügel entworfen, in dem das Architekturbüro untergebracht war. Das Gebiet war Aalto vertraut. So hatte er in den frühen 1930er Jahren im Auftrag des Unternehmens M. G. Stenius Oy ein Wohngebiet in Munkkiniemi geplant, das jedoch nicht realisiert wurde. Die für die Mitarbeiter der Sozialversicherungsanstalt konzipierten Etagenwohnhäuser dagegen, die Aalto auf dem Gebiet von Munkkiniemi plante, wurden 1954 fertiggestellt.
1955 wurde in Munkkiniemi, in der Nähe von Aaltos Wohnhaus, ein neues Gebäude fertiggestellt, das den Anforderungen eines expandierenden Architekturbüros gerecht wurde. Das Ateliergebäude von Alvar Aalto ist heutzutage Hauptsitz der Alvar-Aalto-Stiftung und ein beliebtes Ziel für Architekturtouristen.
Im Laufe der Jahre wurden in der Region Helsinki mehrere von Aalto entworfene Gebäude errichtet. Die Hauptgeschäftsstelle der finnischen Sozialversicherungsanstalt und die Hauptverwaltung des Enso-Gutzeit-Konzerns wurden samt Innenraumgestaltung sorgfältig bis ins kleinste Detail durchdacht, um den Bedürfnissen anspruchsvoller Kunden gerecht zu werden. In Zentrum vom Helsinki befinden sich – für die Allgemeinheit zugänglich – z. B. das von Aalto entworfene Büro- und Geschäftshaus Rautatalo sowie das Geschäftshaus Kirjatalo, in dem die Buchhandlung Akateeminen Kirjakauppa untergebracht ist. Außerdem wurde das Interieur des 1937 eröffneten Restaurants Savoy von Aino und Alvar Aalto gemeinsam gestaltet.
In unmittelbarer Nähe des Zentrums wurde 1958 das von Aalto geplante Haus der Kultur (Kulttuuritalo) fertiggestellt. Das Gebäude, das über eine reichhaltige Geschichte verfügt und auch heute noch vielseitig für Veranstaltungen genutzt wird, kann im Rahmen eines geführten Rundgangs besichtigt werden.
1959 wurde Aalto vom Stadtrat der Hauptstadt Helsinki mit der Ausarbeitung des Stadtzentrumsplans für das Gebiet Kamppi-Töölönlahti beauftragt. Aalto umriss ein neues monumentales Zentrum für Helsinki, doch von den Plänen wurde nur ein kleiner Teil umgesetzt – von den Kulturgebäuden der Gebäudereihe, die am Ufer der Bucht Töölönlahti entstehen sollte, wurde letztendlich nur die Finlandia-Halle gebaut.
Die Finlandia-Halle, die als Kongress- und Konzertsaal konzipiert wurde, ist eines der letzten Gebäude, die von Aaltos Büro entworfen wurden. Die Entwurfsarbeiten für die Finlandia-Halle fielen in die Jahre 1967–71 und 1973–75. Kurz nach der Fertigstellung der Finlandia-Halle im Jahre 1976 verstarb Alvar Aalto. Im Rahmen eines geführten Rundgangs und bei verschiedenen Veranstaltungen kann das bemerkenswerte Gebäude von Innen besichtigt werden.